„Wir dulden noch viel zu viel"

 

„Damals war alles besser“ – diesen Satz kriegen wir oft erzählt, besonders wenn es um die DDR geht. Aber stimmt das überhaupt? Genau wegen dieses Themas besuchte uns die Autorin des Buches „Wir dulden noch viel zu viel“, Frau Monika Lembke, am Donnerstag, den 24.04.2025, gemeinsam mit ihrem Ehemann. Dies geschah im Rahmen des Geschichts- und Sozialkundeunterrichts der Oberstufe. Frau Lembke stellte uns in ihrem Vortrag nicht nur ihr Buch vor, sondern auch die herzzerreißende Geschichte, die darin geschrieben ist. Dabei gewährte sie uns einen Einblick in die wahren Verhältnisse der DDR, die Unterdrückung, die Manipulation der Menschen und in eine Geschichte des Zwanges und des „Nein“-Sagens.

In ihrem Vortrag lernten wir viel über das Leben in der DDR, die Westreisen und die Ausreise. Bereits bei dem Antrag auf eine Ausreise wurde man sofort als Staatsfeind eingestuft und entsprechend behandelt. Frau Lembke spricht dabei aus ihren eigenen Erfahrungen, über die riskante Entscheidung, die sie damals getroffen haben, und die Konsequenzen, die sie mit sich zog. Nur allein wegen des Stellen eines Antrags auf Ausreise wurden Menschen aus ihren Berufen entlassen, man hat sie ausgegrenzt, bespitzelt, als Verräter abgestempelt. Man hat die Leute schlicht und ergreifend zersetzt. Und Frau Lembke zeigt uns, wie diese Zersetzung als Staatsinstrument professionell eingesetzt wurde, um das Leben der Menschen, die dem Regime nicht folgten, zu zerstören.

In ihrer Geschichte geht es aber auch um die friedlichen Demonstrationen, die Frau Lembke mit ihren Gleichgesinnten machte – mutig, ohne zu wissen, was mit ihnen geschehen würde. Sie formten einen weißen Kreis auf dem Platz des Kosmonauten in Jena. Und nach wiederholten Protesten gelang es ihnen, genug Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, sodass die Behörden etwas unternehmen mussten. Im Fall von Frau Lembke gewährten sie ihnen die Ausreise, wenn sie die Proteste unterließen. Außerdem teilte sie mit uns einen Einblick in einige Stasi-Akten, darunter auch ihre eigene.

Es war ein spannender Vortrag, der uns auf eine Reise in die Vergangenheit mitnahm, neue Informationen gab und ermöglichte, aus einer neuen Perspektive auf diese durchaus komplexen Zeiten zu schauen. Und wir, die Oberstufe des Friedrich-Gymnasiums, bedanken uns herzlich bei Frau Lembke für den lehrreichen Besuch und all die Mühe, die sie in ihren Vortrag gesteckt hat.

Fritz Hupfer, Schüler der Klassenstufe 11

 

Diercke-Geographie-Wettbewerb 2025

 

Auch in diesem Jahr hat das Friedrichgymnasium Altenburg am Diercke Geogaphie-Wettbewerb teilgenommen. Unter fast 500 Kontrahenten setzte sich Valentino Hohlfeld als Sieger durch. Gesponsert durch den Schulförderverein, konnte ein Atlas und ein Büchergutschein überreicht werden. Als Schulsieger qualifizierte sich Valentino für die Landesebene und hoffentlich dann auch für die Bundesebene. Wir drücken die Daumen. Herzlichen Glückwunsch nochmals an den Schulsieger Valentino.

 

 

Kunst 12/2 - Schulhofgestaltung

Die Schüler des Grundkurses Kunst 12/2 (Design/Architektur - Hörtzsch) präsentieren ihre Entwürfe der Gestaltung des Schulhofes des Friedrichgymnasiums.

 

 

Nachtrag: Weihnachtskonzert 2024

N A C H T R A G

Alle Jahre wieder…

 … mit diesem gemeinsam gesungenen Lied begann unser alljährliches Weihnachtskonzert in der Herzogin Agnes Gedächtniskirche, die auch in diesem Jahr wieder bis auf den letzten Platz gefüllt war.

Am 11.Dezember 2024 präsentierten die Schüler und Lehrer des Friedrichgymnasiums gemeinsam ein abwechslungsreiches Programm. Neben beeindruckenden Leistungen von Solisten und Rezitatoren trugen auch unsere Chöre mit harmonischen Gesängen, wie zum Beispiel „Something Told the Wild Geese“ oder „Wir freuen uns, es ist Advent“ dazu bei.

Aaryan Reichardt und Mona Riedel aus der Klasse 6a begeisterten das Publikum mit einer Version von Jingle Bells auf ihren Akkordeons. Bereichert wurde das Programm auch durch pianistische Beiträge wie beispielsweise durch Lilly Deus mit „Carol of the Bells“ sowie Magnus Küblbek und Jakob Stefaniak mit „All I Want for Christmas“ in einer vierhändigen Version.

Zudem haben sich auch einige Lehrer auf die Bühne gewagt und ihr Können gezeigt. So beeindruckte Frau Löser mit dem Song „Let it Go“ und Herr Ledig begleitete ein Chorstück klangvoll auf der Viola.

Abschließend richtete unsere Schulleiterin, Frau Fuchs, ein paar Worte an das Publikum, gab uns Einblicke in zukünftige Schulprojekte und bat Josepha Schmidt, die Vertreterin des Malteservereins, auf die Bühne. Diese berichtete über zahlreiche Projekte des Kinder- und Jugendhospizdienstes. In diesem Jahr kann dank der großzügigen Spenden des Publikums die beachtliche Summe von 1350,-€ an den Verein übergeben werden.

Bleibt noch Dank zu sagen an unsere Musiklehrer Frau Kipping und Herrn Sänger, die nicht nur als Chorleiter mitwirkten, sondern auch für die Vorbereitung des Programms verantwortlich waren.

Man könnte noch so viel mehr über diesen wundervollen Abend voller Magie und Freude schreiben – doch dies sollte jeder selbst erleben, wenn er unser nächstes Weihnachtskonzert in der Agneskirche besucht.

 Franz Strauß

"Ohren auf für Hanau"

 

 

Teilnahme am Wettbewerb „Ohren auf für Hanau“

Die Klassen 10a und 10c des Friedrichgymnasiums beteiligten sich erfolgreich am bundesweiten Wettbewerb „Ohren auf für Hanau“. Dieser Wettbewerb, der an den Anschlag in Hanau im Jahr 2020 erinnert, lud Schülerinnen und Schüler dazu ein, sich musikalisch mit den Themen Rassismus, Antisemitismus, Rechtsextremismus und anderen Formen der Ausgrenzung auseinanderzusetzen.

Zu Beginn beschäftigten sich die Klassen intensiv mit dem Songwriting-Prozess: Wie ist ein guter Song aufgebaut? Welche Akkorde können für die Begleitung verwendet werden? Und wie lassen sich Botschaften in einem Songtext transportieren? Nachdem sich jede Klasse auf ein konkretes Thema und eine musikalische Stilrichtung geeinigt hatte, teilten sie sich in Gruppen auf. Während die eine Hälfte die Songtexte schrieb, suchte die andere nach passenden musikalischen Akkorden.

Anschließend wurde die Melodie gemeinsam erarbeitet, einstudiert und mit verschiedenen Instrumenten aufgenommen. Zum Abschluss drehten die Schülerinnen und Schüler ein Musikvideo, um ihre Botschaft eindrucksvoll zu präsentieren.

Das Ergebnis sind zwei vollständig selbst komponierte und produzierte Musikvideos. Auch wenn die Klassen nicht für das Preisträgerkonzert ausgewählt wurden, bleibt die Freude am kreativen Schaffensprozess. Alle Schülerinnen und Schüler können stolz sein auf das Erreichte.