Obwohl früh die Schule ganz normal losging, verlief der Tag der Klasse 5b etwas anders. Am 4. Dezember 2009 machten sich die 16 Jungen und Mädchen gegen 8:30 Uhr auf zum Theater in Altenburg. Nach ein paar Minuten Fußmarsch und einer kleinen Frühstückspause wurden die Karten ausgeteilt und alle stürmten das Theater. Da auch noch andere Gruppen die Vorstellung besuchten, war es eine schwierige Sache zusammen zu bleiben. Als dann doch alle ihre Plätze gefunden hatten und fertig waren mit Maulen, weil sie nicht alles sahen, wurde so lange gequatscht, bis die Lichter ausgingen. Nun begann das Weihnachtsmärchen "Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen".

 Es waren einmal zwei Brüder, der eine davon war fleißig (der Älteste), der andere frech (der Jüngste). Der Vater wollte, dass der Jüngste in die Lehre ging, was er dann auch tat. Er wollte das Fürchten lernen. Der Vater schickte ihn zu einem Küster. Mitternacht sollte der Jüngste die Glocke läuten. Der Küster wollte dem Jüngsten das Fürchten lernen und stand nun auf dem Kirchturm als Geist. Der Jüngste stieß den angeblichen Geist die Treppe hinunter, weil dieser ihm nicht antwortete. So brach sich der Küster ein Bein. Der Jüngste wurde weggeschickt, auch vom Vater. Sogar "die Hand" konnte den Jungen nicht zum Gruseln bringen. Unter einem Baum bei Nacht zu sitzen, während Tote dort hängen, konnte ihm keine Angst machen. Aber er sollte zum Königsschloss gehen und dort drei Tage übernachten. Wenn er das schaffen würde, sollte er die verrückte Prinzessin zur Frau bekommen. Die Katzen am ersten Tag machten dem Jüngsten keine Angst, auch nicht der Kopf, die Beine und die Arme, die kegelten. Dem Riesen, der das Schloss bewachte, schnitt er einfach den Bart ab. Nachdem alles überstanden war, wurde Hochzeit gefeiert und der Jüngste hat sich noch immer nicht gefürchtet. Erst die Prinzessin brachte es ihm bei.

Nach dem Stück klatschen alle viel Beifall. Die meisten fanden es spannend und manchmal auch lustig. Leider musste die Klasse 5b dann wieder zurück in die Schule. Aber es war ein wunderschöner Vormittag.

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