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Es sah für einen außen stehenden bestimmt komisch aus, der am Morgen des 6. Aprils 2005 in Jena vor einem Nobelhotel stand und Schüler beobachtete, die allerlei merkwürdiges Gepäck in dieses transportierten. Aber die Situation klärte sich mit einem Blick auf das große Plakat über dem Eingang auf: der 15. Thüringer Landeswettbewerb fand statt und die Schüler waren die Regionalsieger aus allen Teilen Thüringens, die mit ihren Projekten den Wettstreit auf Landesebene austragen wollten. Darunter waren auch wir, drei Gruppen aus dem Friedrichgymnasium.

Der erste von zwei aktionsreichen Tagen unterschiedt sich nicht allzu sehr von dem Regionalwettbewerb. Bis 11:30 war Zeit, die großen, beleuchteten Stände mit Plakaten und Anschauungsmaterial mehr oder weniger stilvoll zu gestalten. Nach der Mittagspause hieß es erstmal warten, warten, warten. Denn die Befragung durch die Fachjuri (Professoren und Doktoren aus der Jenaer Universität oder ehemalige Jugend-Forscht-Teilnehmer) benötigte seine Zeit. Umso erleichterter war man, wenn die Präsentation überstanden war und die Juri ihre hartnäckigen Fragen losgeworden ist (kennt man vielleicht von der Seminarfachverteidigung). Besonders auch deswegen, weil man endlich wieder aus der "repräsentativen Kleidung" in die normale wechseln konnte (man kommt sich ja doch etwas bescheuert vor).

Nachdem wir enttäuscht feststellen mussten, dass das Nobelhotel nicht gleich unsere Nachtunterkunft war, sondern eine Kaschemme irgendwo außerhalb der Stadt, konnten wir zum Abendprogramm übergehen. Wenig überraschend fand dieses natürlich im Jenaer Planetarium statt, wo wir uns das dortige Queen und Pink Floyd Spektakel anschauen konnten - leider nur in einer abgekürzten Version, denn im Planetarium wurden auch die Sonderpreise verliehen. Neben Geldpreisen von bis zu 200 Euro gab es auch begehrte Forschungspatenschaften zu gewinnen. Alle Gruppen des Friedrichgymnasiums konnten da etwas absahnen. Ich selbst gewann eine Forschungspatenschaft im FZ-Rossendorf (Dresden). So waren wir an diesem Tag schon mit den Gedanken zufrieden, das Friedrichgymnasium hinreichend vertreten zu haben.

Nach dem Motto "erst die Arbeit, dann das Vergnügen" mussten wir am nächsten Tag zunächst vier stunden lang die Öffentlichkeit über unsere Projekte aufklären, wobei sich die Farbigkeit der Stände erheblich auf die Stärke des neugierigen Besucherstroms auswirkte. Ich hatte glücklicherweise nur schwarz-weiße Plakate. Nach dem Mittag kamendlich der Höhepunkt der Veranstaltung: die Preisverleihung. Eingeleitet wurde sie mit einem sehr eindrucksvollen Auftritt einer Saxophon-Band. Darauf folgten, wie immer, "spannende" Reden diverser Politiker, Gastgeber und Sponsoren. Besonders interessant war ein ehemaliger JuFo-Teilnehmer, der von einer Anekdote aus dem früheren Biologieunterricht inklusive Wurmsezierung berichtete. Schließlich wurden dann die Preise verliehen. Wir waren alle leider unserer in den jeweiligen Fachgebieten stark vertretenen Konkurrenz unterlegen. Unter den Friedrichgymnasiasten gab es nur einen dritten Platz, aber einige Sonderpreise zu verzeichnen

Abschließend muss ich sagen, dass der JuFo-Wettbewerb dieses Jahr, sowohl im Regional- als auch im Landeswettbewerb, wieder sehr viel Spaß gemacht hat. Wenn jemand von euch in den Fächern Biologie, Mathematik/ Informatik, Technik, Physik, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften oder Arbeitswelt Interesse hat, sollte er es nicht verpassen an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Informationen findet ihr unter www.jugend-forscht.de oder fragt einfach einen (am besten naturwissenschaftlich angehauchten) Lehrer eures Vertrauens.

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